USA erinnern Türkei an Russland-Sanktionen

(Quelle: aero.de)

UTair Airbus A321, © Airbus

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ANKARA – Die Türkei trägt westliche Sanktionen gegen Russland nicht mit. Über Flugzeuge hat Washington einen Hebel auf den NATO-Partner. Der größte Abfertiger in der Türkei knickt ein – Havas hat russische Airlines vor einem Abfertigungsstopp für alle Airbus- und Boeing-Jets gewarnt.

Sanktionen gegen die russische Luftfahrtindustrie zeigen Wirkung. Aeroflot und weitere Airlines müssen Wartungsintervalle strecken, Ersatzteile fehlen.

In der Türkei werden russische Flugzeuge hingegen weiter abgefertigt, kleinere Reparaturen inklusive. Die USA wollen dieses Sanktionsleck nun schließen – für Aeroflot und Co. wird die Luft auch in der Türkei dünner.

Wichtigster Hebel sind Exportkontrollen, die Washington über 170 Boeing-Jets bei russischen Betreibern verhängt hat. Die Jets dürfen international weder gewartet noch abgefertigt oder betankt werden.

Nach Informationen des “Wallstreet Journal” haben die USA die Türkei gerade an die Existenz dieser Sperrliste erinnert – und bei weiteren Verstößen Geld- und Haftstrafen und den Entzug von Exportprivilegien angedroht.

Der blaue Brief aus Washington verfehlte zumindest beim größten türkischen Flugzeugabfertiger Havas seine Wirkung nicht.

Havas gehört dem türkischen Flughafenkonzern TAV Airports – und dort will offenbar lieber keinen Ärger mit US-Behörden riskieren. Laut Medienberichten hat Havas seine russischen Kunden bereits über eine mögliche Einstellung von Betankungs- und sonstigen Abfertigungsdiensten informiert.

© aero.de 21.02.2023 16:28

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