Unglücksmaschine ohne Freigabe für Startbahn

(Quelle: aero.de)

Flug JL516, © XSL

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TOKIO – Die tödliche Kollision eines Airbus A350-900 von Japan Airlines mit einer DHC 8-300 der japanischen Küstenwache auf dem Tokioter Flughafen Haneda ist vermutlich Folge eines menschlichen Fehlers. Die Dash-8 hatte offenbar keine Freigabe, sich auf die Start- und Landebahn zu begeben.

Das gehe aus den Kommunikationsdaten zwischen den Flugzeugen und der Flugkontrolle hervor, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwochabend unter Berufung auf das Verkehrsministerium. Der Pilot, der den Unfall überlebte, habe jedoch eine gegenteilige Aussage gemacht.

Er habe den Ermittlern gesagt, er habe grünes Licht für die Landebahn erhalten, auf der sich der Zusammenstoß ereignete, hieß es. Ein Passagierflugzeug der Japan Airlines (JAL) war am Vortag unmittelbar nach der Landung mit der Küstenwachenmaschine kollidiert. Beide gerieten in Brand.

Während alle 379 Personen an Bord des Passagierflugzeugs vom Typ Airbus A350-900 die brennende Maschine ohne lebensgefährliche Verletzungen verlassen konnten, kam für fünf Menschen an Bord des Flugzeugs der Küstenwache jede Hilfe zu spät. Nur der Pilot der Bombardier DHC 8-300 kam verletzt aus der Maschine.

Die Maschine der Küstenwache sollte Hilfsgüter für die Überlebenden der Erdbebenserie auf die schwer betroffene Noto-Halbinsel bringen. Regierungschef Fumio Kishida trat unterdessen am Mittwoch Befürchtungen entgegen, der Unfall könne die rasche Lieferung von Hilfsgütern in die Erdbebenregion im Westen des Landes behindern.

© dpa-AFX Abb.: XSL

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