
(Quelle: aero.de)
FRANKFURT – Das MRO-Geschäft spült Lufthansa hohe Gewinne in die Kassen. Bis Jahresende will der Konzern über einen Teilverkauf der lukrativen Wartungssparte Lufthansa Technik entscheiden. Lufthansa könnte den Deal noch überdenken – stellt gegenüber Investoren aber die Vorteile der Transaktion heraus.
Nimmt Lufthansa die Technik doch wieder aus dem Schaufenster? Bis Ende 2023 will die Konzernspitze um Vorstandschef Carsten Spohr und Finanzvorstand Remco Steenbergen Investoren Klarheit über die weitere Stoßrichtung beim geplanten Teilverkauf geben.
Gleich mehreren Finanzanalysten drängte sich nach Vorlage der starken Zahlen am Donnerstag die Frage auf, ob Lufthansa unter diesen Vorzeichen die Technik nicht doch lieber komplett behalten sollte.
Diese Option schließt der Konzern zwar nicht aus, Lufthansa verweist aber auf langfristige Vorteile eines Teilverkaufs. “Die Technik kann noch eine viel größere Rolle spielen”, sagte Steenbergen. “Die zentrale Frage ist, was die andere Partei zusätzlich über das hinaus leisten kann, was wir selbst leisten können.”
Laut Steenbergen geht es Lufthansa dabei vor allem um eine Fernlichtperspektive “über die nächsten fünf oder zehn Jahre”. Lufthansa werden am strategischen Mehrwert, Governance-Fragen und dem Preis die Entscheidung festmachen, “ob wir diesen Schritt gehen oder nicht”. Er sei hinsichtlich des Teilverkaufs aber “zuversichtlich”, sagte Steenbergen.
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