(Quelle: aero-kurier.de)
Mustang, Bf 109, Spitfire & Co – Warbirds sind auf vielen Flugschauen die Stars am Himmel. Um trotz ihres Altes von inzwischen 80 Jahren und mehr sicher in die Luft gehen zu können, brauchen diese aviatischen Schätze ganz besondere Pflege und Wartung. Letzteres gelingt aber nur, wenn entsprechende Ersatzteile verfügbar sind. Mag sich manches noch aus Uralt-Lagerbeständen besorgen und manches durch Alternativen aus aktueller Serienproduktion ersetzen lassen, braucht es für Spezialteile nicht selten teure Neuanfertigungen.
Ein Beispiel dafür sind Propeller. Der deutsche Hersteller MT-Propeller aus Atting hat jüngst für einen Vierblatt-Prop des Plazet der US-Luftfahrtbehörde FAA erhalten. So weit, so gewöhnlich, hält das Unternehmen doch weltweit mehr als 220 STCs für verschiedenste Propeller-Flugzeug-Kombinationen. Ungewöhnlich sind jedoch die Flugzeuge, für die der neue MTV-4-1-Propeller zugelassen ist: North American F-82 Twin Mustang sowie der P-51 Mustang dürfen den Prop gemäß FAA-TC P00066IB tragen. Die Zertifizierung seitens der EASA erfolgte bereits im Oktober 2023.
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Ausgelegt für bis zu 2200 PS
Der MTV-4 ist für Leistungen bis zu 2200 PS ausgelegt. Der Propeller sieht aus wie die seinerzeit an der Mustang verwendet Metallpropeller, allerdings bestehen seine Blätter aus dem bei MT üblichen Holz-Faserverbund-Material. Diese Blätter sind für eine unbegrenzte Lebensdauer zertifiziert und getestet. Die Nabe besteht aus Aluminium und verfügt über den notwendigen Adapter für die #50-Aufnahme, wie sie Mustang und ähnliche Typen haben. Laut MT-Propeller hat die neue Luftschraube bereits zahlreiche Flugstunden auf Airshows absolviert und sich bewährt.
Die P-51 Mustang steht mit 15.858 Exemplaren an 17. Stelle der meistgebauten Flugzeuge aller Zeiten. Nach der Spitfire (20.351) ist sie das meisgebaute Jagdflugzeug der Alliierten im zweiten Weltkrieg. Auf Rang 1 der Jagdflugzeuge steht mit rund 33.300 Exemplaren die Messerschmitt Bf 109. Da die Mustang auch noch viele Jahre nach dem zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde – die letzten aktiven Flugzeuge wurden erst 1984 von der Luftwaffe der Dominikanischen Republik ausgemustert -, sind von ihr noch vergleichsweise viele Exemplare erhalten. Verschiedene Internetquellen sprechen von rund 150 Flugzeugen. Entsprechend groß ist der Bedarf an Ersatzteilen.
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