(Quelle: aero-kurier.de)
Dass es nach der Liquidierung weitergeht, hat Guy Pellissier – Vater von Robin-Chef Casimir Pellissier – auf Nachfrage des aerokurier bestätigt. Guy Pellissier hat derzeit die Geschäftsführung von CEAPR (Centre Est Avions Pierre Robin) inne. Das eigenständige Unternehmen hat bisher Ersatzteile produziert und ist im Besitz der Typenzulassungen. Geplant sind sowohl der Bau neuer Flugzeuge als auch die Aufarbeitung bestehender Flugzeuge der DR 400-Familie. Die Genehmigungen zum Bau der Flugzeuge lägen bereits vor. Auf eine genaue Stückzahl für das Jahr 2024 wollte sich Pellissier nicht festlegen – sicher ist jedoch, dass der Markenname “Robin” erhalten bleibt. 15 von zuletzt 30 Mitarbeitern von Robin Aircraft wurden übernommen. Beide Firmen haben ihren Sitz im französischen Darois.
Im November hatte das Handelsgericht Dijon die Liquidation von Robin Aircraft angeordnet, nachdem Übernahmeangebote wegen Unzulänglichkeit oder Unvereinbarkeit abgelehnt worden waren. Ein Jahr zuvor hatte die EASA angeordnet, dass 25 Flugzeuge der DR 400-Familie bis auf Weiteres am Boden bleiben müssen – später wurde das Startverbot aufgehoben. Hintergrund war ein Fehler bei der Fertigung der Flügelholme der in Holzbauweise gefertigten Flugzeuge.
Guy Pellissier hat angekündigt, dass CEAPR als Aussteller auf der AERO in Friedrichshafen (17. Bis 20. April) dabei sein wird. Auf dem Messestand können Interessenten auch mit Clemens Bollinger von Bollinger Aviation sprechen, der als CEAPR-Vertreter neue und bestehende Kunden betreuen wird.
