Lufthansa wird Italien bei ITA nicht ganz los

(Quelle: aero.de)

Einigung

11:43 Uhr

ITA Airbus A350-900, © Airbus

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FRANKFURT – Der Vertrag zwischen Lufthansa und dem Finanzministerium in Rom zu ITA steht. Lufthansa hat demnach auf den letzten Metern einen höheren Preis für eine Beteiligung akzeptiert – und wird Italien auch im zweiten Schritt nicht ganz los. Das sind die Eckpunkte des Lufthansa-Einstiegs.

ITA landet bei Lufthansa. Laut Medieninformationen werden noch am Donnerstag die Unterschriften unter den Beteiligungsvertrag gesetzt. Nachdem zuvor zwei Einigungsfristen ergebnislos verstrichen waren, ist der Deal jetzt offenbar perfekt.

Im ersten Zug übernimmt Lufthansa 40 Prozent der ITA-Anteile. Lufthansa wollte dafür per Kapitalerhöhung 250 Millionen Euro bei ITA einbringen. Wie die Zeitung “Corriere della Sera” berichtet, konnte Italien in den Verhandlungen aber einen Beteiligungspreis von “320 bis 330 Millionen Euro” durchsetzen.

Lufthansa übernimmt nach der Beteiligung bei ITA die Regie. Der Konzern muss die Airline aus der Verlustzone hieven – 2022 rannen ITA 550 Millionen Euro Betriebsverlust durch die Finger. Laut aktuellem Geschäftsplan soll ITA im ersten Halbjahr 2026 die Gewinnschwelle überschreiten.

Dies löst laut “Corriere” die zweite Stufe des Deals aus – Lufthansa wird dann für 500 Millionen Euro weitere “50 bis 55 Prozent” des ITA-Kapitals übernehmen. Italien behält danach mit fünf bis zehn Prozent Aktienanteil weiter einen Fuß bei ITA in der Tür. Zunächst hatte Lufthansa bei ITA mittelfristig eine Komplettübernahme aller “verbleibenden Anteile” angestrebt.

© aero.de 25.05.2023 11:43

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Schon interessant:Minimum 820 Mio. Euro und man hat trotzdem nicht die Airline zu 100 %.

Wie hoch war seinerzeit das Angebot von LHG mit MSC gemeinsam: 1,2 Milliarden, oder?

Hoffen wir das sich dieses Investment lohnt. Bin echt gespannt.

Interessantes Detail: Bis September soll laut dem verlinkten Artikel noch der komplette Restbetrag von 230 Millionen Euro aus dem von der EU genehmigten Topf des italienischen Wirtschaftsministeriums zur Anschubfinanzierung von ITA fließen. Vielleicht ist das ja der Preis für das Beharren der italienischen Regierung auf eine Restbeteiligung.
Der Zugriff auf die einzelnen Tranchen der Anschubfinanzierung war schon im ertsen Businessplan definiert. Das Geld musste sowieso fließen, da man es eingeplant hatte und braucht. So wie es aussieht wird die LHG auch erst im Hebst einsteigen, wenn die EU Genehmigungen vorliegen. Diese Zeit bis dahin gilt es zu überbrücken. Wird bestimmt bald was offizielles dazu geben.

Interessantes Detail: Bis September soll laut dem verlinkten Artikel noch der komplette Restbetrag von 230 Millionen Euro aus dem von der EU genehmigten Topf des italienischen Wirtschaftsministeriums zur Anschubfinanzierung von ITA fließen. Vielleicht ist das ja der Preis für das Beharren der italienischen Regierung auf eine Restbeteiligung.

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