(Quelle: aero.de)
FRANKFURT – Lufthansa baut ihre Interkontkapazität weiter aus. Der Frankfurter Airlinekonzern holt vier weitere Airbus A350-900 über den Gebrauchtmarkt in die Flotte. Die früheren Flugzeuge von LATAM werden noch im laufenden Jahr zu Lufthansa stoßen – oder zu einer Tochtergesellschaft…
Lufthansa legt sich vier weitere A350-900 ins Flottendepot. “Die Flugzeuge werden von Deucalion Aviation Limited erworben und noch im Laufe dieses Jahres an den Konzern ausgeliefert”, teilte Lufthansa am Dienstag in Frankfurt mit.
Lufthansa hatte in der Krise bereits einmal am Gebrauchtmarkt zugeschlagen und per Leasing vier A350-900 von Philippine Airlines übernommen.
Über den Vorbetreiber des nun erworbenen Quartetts will Lufthansa auf Nachfrage keine Auskunft geben. Nach Informationen von aero.de handelt es sich aber um vier derzeit noch in den USA dauergeparkte A350-900.
Die Jets – allesamt ehemalige Flugzeuge von LATAM aus den Produktionsjahren 2016 bis 2019 – sind derzeit US-Register als N285BN, N286BN, N287BN und N264AR angemeldet. Die MSN363 wurde erst im Dezember 2019 von AIrbus an LATAM Brasil ausgeliefert, in der Krise kaum geflogen und Anfang 2021 abgestellt. Zwei A350 waren einige Zeit bei Qatar Airways im Einsatz.
Lufthansa betreibt aktuell 21 Airbus A350-900 und hat erst im März 2023 fünf weitere A350-900 sowie zehn A350-1000 bestellt. Insgesamt hält Lufthansa 38 Festbestellungen der Airbus-Langstreckenflugzeuge – und ist damit weltweit der drittgrößte Airbus A350-Kunde.
AOC noch offen
Die Lufthansa-Mainline ist derzeit der einzige A350-Betreiber im Kranichkonzern. Das wird nicht so bleiben – Swiss erhält ab 2025 fünf A350-900. Die früheren LATAM-Flugzeuge könnten ebenfalls bei einer Tochtergesellschaft unterkommen. Es ist noch nicht bekannt, “in welchem AOC die Flugzeuge zum Einsatz kommen”, sagte eine Sprecherin aero.de.
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