Lufthansa bessert Tarifangebot “substanziell” nach

(Quelle: aero.de) .

Oder auch: Die gesteigerte Inflationsprämie für die Gruppen, die vorher 2.000€ erhalten sollten, wird nun durch 3 Monate Gehaltserhöhungsverzicht kompensiert. Die Mitarbeiter zahlen den größten Teil davon selbst, durch eine längere Nullrunde.

Unterm Strich bekommt man nun 1.000€ Brutto mehr, aber es müssen 3x 200€ Brutto Lohnsteigerung, die durch das jetzige Angebot zum vorherigen wegfallen, gestrichen werden.

Bleiben unterm Strich 400€ Brutto mehr. Aufs Jahr gerechnet ganze 33,33€ Brutto mehr pro Monat.Müsste es in dem Beispiel nicht heißen, 1000,-€ Netto mehr vs. 600,-€ Brutto? Die Prämie ist ja steuer- und abgabenfrei. Das wären am Ende des Jahres, bei angenommenen 50% Abzügen für Steuer und Abgaben, 700,-€ Netto mehr bei dann trotzdem gesteigerten Tabellenwerten.

Korrekt, da habe ich in der Eile diesen Fakt nicht berücksichtigt. Ich habe es oben korrigiert.

1000 Netto Zugewinn vs. 600 Brutto Verlust (im Schnitt geschätzt wohl 25% Steuern = 450€ Netto). Also rund 550€ Netto mehr, nicht 400€ Brutto / 300€ Netto (im Beispiel bei 25% Steuer).

Aber dennoch finanziert sich das Ganze durch 11 Monate Nullrunde, statt bisher 8 Moante Nullrunde.

UND die, die bisher schon die Zusage für 3.000€ hatten verlieren 600€ Brutto mit dem neuen Angebot. Das sollte man nicht außer Acht lassen.

Und beim vorherigen Tarifabschluss im August 2022 wurden die Steigerungen sogar rückwirkend zum 01.07.2022 für die vollen 18 Monate bis zum 31.12.2023 gezahlt und nicht erst nach fast der Hälfte der Laufzeit. Siehe:  https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++043ba324-142d-11ed-8aae-001a4a160129

Der alte Tarifvetrag wurde im Mai 2022 zum 30.06.2022 gekündigt. Siehe: verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++bd8307f2-d128-11ec-a3dd-001a4a16012a

Insgesamt bleibt ein kräftiger Reallohnverlust.

Dieser Beitrag wurde am 13.02.2024 16:52 Uhr bearbeitet.

Angesichts der Inflation seit dem letzten Abschluss ist das doch immer noch ein harter Reallohnverlust oder nicht?
Genau! Und das ist das Problem, denn den Piloten der Mainline wurde der Reallohnverlust erspart, aber alle anderen sollen ihn akzeptieren. Und mach einer will das nicht verstehen.

Sie lernen es im Vorstand nicht! Nie! Als ob die Piloten ohne Bodenpersonal fliegen könnten. Aber gleich wird die Diskussion über die “unmäßigen” Forderungen der Gewerkschaft wieder los gehen und auf die Unvergleichbarkeit der Berufsgruppen abgehoben werden.
Ach was, das lohnt nicht. Manch einer lernt es ohnehin nicht. Nie!
Das stimmt, denn dem Angebot fehlt es ebenso an Substanz wie Ihrem Beitrag.

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