(Quelle: fliegermagazin)
Das neue Gerät ist sehr leicht und kompakt. Ab August soll es im Verkauf sein. Doch was kostet der neue Radarhöhenmesser?
Garmin hat den GHA 15 vorgestellt, der mit Hilfe von Radartechnologie Informationen über die Höhe über Grund (AGL) auf G3X Touch-Flugdisplays für Experimentalflugzeuge und leichte Sportflugzeuge (LSA) liefert. Bild: Garmin Aviation
Auch Garmin hat auf dem EAA AirVenture Oshkosh 2023 eine Neuigkeit verkündet und vorgestellt. So gibt es nun einen leichten Radarhöhenmesser für Experimentals und Light Sport Aircraft. Das neue Produkt heißt GHA 15 und soll ab August 2023 auf den Markt kommen.
Bisher war solch eine Technik nur in großen Flugzeugen wie Airlinern oder Businessjets zu finden, die nach Instrumentenflugregeln fliegen. Doch was macht ein Radarhöhenmesser überhaupt? Es misst die aktuelle Flughöhe des Fluggeräts über Grund, indem es Funksignale in Richtung Boden abstrahlt und über die Laufzeit des rückstrahlenden Echos die genaue Höhe berechnet. Laut Garmin sendet das GHA 15 mehrere Hundert Signale pro Sekunde und wertet diese aus. Zusätzlich nutzt das Gerät digitale Filter. Diese schaffen es bei schwierigen Geländeoberflächen Messungsschwankungen herauszufiltern. Dies ist beispielsweise bei bewegtem Wasser der Fall.
Das GHA 15 von Garmin arbeitet momentan nur mit einem G3X-Touch-Display und zeigt die Höhe zwischen einem Fuß und 500 fuß über Grund auf dem Display an. Wer will, kann sich die aktuelle Höhe über Grund auch ansagen lassen. Dabei kann der Pilot selbst einstellen, in welchen Zeitabständen die Ansagen erfolgen sollen.
Laut Garmin ist die Installation des Geräts unter dem Rumpf des Flugzeugs nicht besonders kompliziert. Zudem nimmt es kaum Platz in Anspruch. Die gesamte Box wiegt weniger als 450 Gramm. In den USA ist das GHA 15 für 1995 US-Dollar erhältlich, also rund 1790 Euro.
Für wen lohnt sich der neue Höhenradarmesser? Auf der Pressekonferenz in Oshkosh sagte Garmin, dass das Gerät besonders bei Landungen und Starts von Flugplätzen, die keine genauen Informationen über den aktuellen Luftdruck geben können, hilfreich ist.
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Über den Autor
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media – für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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