Frachtairlines droht Zwangsumzug in Mexiko

(Quelle: aero.de)

Flughafen Felipe Ángeles, © AIFA

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MEXIKO-STADT – Der Mexico City International Airport ist die Hauptschlagader der mexikanischen Luftfahrt – und chronisch übertaktet. Reine Frachtflüge will der Staat an den Stadtrand der Millionenmetropole auslagern. Airlines sträuben sich hartnäckig, die Regierung schafft Tatsachen.

Das Dekret hat es in sich. Der Internationale Flughafen von Mexiko-Stadt (AICM) soll schon im zweiten Quartal 2023 für Fluggesellschaften, “die im nationalen und internationalen Linien- und Bedarfsflugverkehr ausschließlich Fracht (befördern)”, gesperrt werden.

Der geleakte Entwurf sorgt in der Szene für einige Verunsicherung. Mexiko will Frachtairlines bereits seit 2022 zum Umzug motivieren. Im Norden der Millionenmetropole hat die Regierung einen Militärflughafen umgebaut – der Felipe Angeles International Airport (AIFA) soll das Drehkreuz entlasten.

Die Flughäfen trennen zwar nur 40 Kilometer, allerdings führt die Strecke durch den dichten mexikanischen Stadtverkehr.

IATA warnt vor Hauruck-Aktion

Gegen einen Komplettumzug der Fracht- und Verteilzentren nach Felipe Angeles spricht, dass Belly-Fracht auch weiter am Mexico City International Airport starten landen darf. Lufthansa fliegt AICM etwa sowohl mit 777F Vollfrachtern als auch mit 747-8 Passagierjumbos an.

Die IATA hat auf das geplante Dekret bereits reagiert – und Mexiko aufgefordert, nichts zu überstürzen. Der Airlineverband fordert von der Regierung einen Plan für einen geordneten Umzug des Frachtverkehrs.

Fest steht: AICM läuft am Limit – im Sommer 2022 griffen die Behörden bereits einmal hart durch und verteilten 25 Prozent der Passagierflüge zeitweise auf AIFA und den Flughafen Toluca um.

© aero.de 24.01.2023 09:29

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