Flugbegleiter aktivierte versehentlich Sitzverstellung

(Quelle: aero.de)

Latam Boeing 787-9, © Boeing

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AUCKLAND – Der Sturzflug einer Boeing 787-9 von Latam über der Tasmansee geht offenbar auf ein Missgeschick im Cockpit und einen speziellen Mechanismus der Pilotensitze zurück.

Das Leg Sydney – Auckland auf Latam Flug 800 endete für zwölf Passagiere im Krankenhaus. Mitten im Reiseflug über der Tasmansee verlor die 787-9 rasant Höhe – nicht angeschnallte Insassen landeten unter der Kabinendecke.

Nach Informationen des “Wall Street Journal” gehen Ermittler von einem Missgeschick eines Mitglieds der Kabinenbesatzung als Anfangspunkt des Hergangs aus.

Die Cockpitsitze der 787 verfügen über eine spezielle Einstiegshilfe. Mit einem Schalter an der Rückenlehne können die Piloten die Sitze ein Stück nach vorne und zur Seite verschieben, um leichter Platz zu nehmen – der Schieberegler unterhalb der Kopfstütze ist durch eine kleine Plastikklappe vor unbeabsichtigter Aktivierung geschützt.

Offenbar ist trotzdem ein Flugbegleiter beim Servieren einer Mahlzeit im Cockpit versehentlich an den Schalter gelangt – der Pilot auf dem Sitz wurde, so die vorläufigen Erkenntnisse der Unfallermittler, mit dem Sitz gegen das Steuerhorn gepresst und die 787 ging in den Sturzflug über.

© aero.de 15.03.2024 22:01

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