Boeing will Auslieferungen deutlich steigern

(Quelle: aero.de)

Boeing 777-9, © A. Mohl

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ARLINGTON – Teure Probleme mit mehreren Flugzeugtypen haben dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing 2022 das vierte Verlustjahr in Folge eingebrockt. Im neuen Jahr will der Airbus-Konkurrent wieder festen Tritt fassen – und die Auslieferungen in zentralen Programmen deutlich steigern.

Mit 5,05 Milliarden US-Dollar (rund 4,6 Mrd Euro) lag der Fehlbetrag unter dem Strich noch höher als die knapp 4,3 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der US-Rivale des europäischen Herstellers Airbus am Mittwoch in Arlington mitteilte. Auch im vierten Quartal schrieb Boeing rote Zahlen.

Konzernchef Dave Calhoun wertete 2022 dennoch als wichtiges Jahr der Erholung. Für die Boeing-Aktie ging es im vorbörslichen US-Handel jedoch um mehr als ein Prozent abwärts.

Der Hersteller aus den USA steckt seit 2019 in einer schweren Krise. Nach tödlichen Abstürzen zweier Mittelstreckenjets von Typ 737 Max durfte das Modell lange Zeit weltweit nicht abheben.

Dann brachte die Corona-Pandemie die ganze Luftfahrtbranche in Schieflage, zudem musste Boeing wegen Produktionsmängeln die Auslieferung seines Langstreckenjets 787 “Dreamliner” stoppen und seinen Zeitplan für den runderneuerten Großraumjet 777X um Jahre nach hinten verschieben.

Im vergangenen Jahr zogen zudem Probleme in der Rüstungssparte weitere Belastungen in Milliardenhöhe nach sich.

Die Kehrtwende will Boeing mit höheren Lieferzahlen einleiten. Für 2023 nimmt man sich der Konzern die Auslieferung von 400 bis 450 737 MAX und 70 bis 80 787 vor. Boeing hatte in den vergangenen zwei Jahren bei der 787 mit Qualitätsproblemen zu kämpfen, 2022 lieferte der Konzern nur 31 787 aus.

© dpa-AFX, aero.de 25.01.2023 14:30

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