(Quelle: aero-kurier.de)
Der Umsatz betrug 1,478 Milliarden Schweizer Franken. Das EBIT, also das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, liegt nach Angaben des Unternehmens bei 240 Millionen Schweizer Franken. Zudem wurde ein Bestelleingang im Wert von 1,513 Milliarden Schweizer Franken verzeichnet. Damit hat Pilatus hat im Vergleich zum bereits sehr erfolgreichen Jahr 2022 ein Umsatzplus von zehn Prozent sowie ein um sechs Prozent höheres Betriebsergebnis erzielt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 47 PC-24 (Foto) und 101 Exemplare Turboprop PC-12 NGX der Kundschaft übergeben, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auftrag aus Spanien
Im Geschäftsbereich der Government Aviation konnte Pilatus einen Folgeauftrag verbuchen: Die spanische Luftwaffe hat entschieden, 16 weitere PC-21 zu kaufen. Im Mai wurde zudem die 2000. PC-12 an den langjährigen Kunden PlaneSense ausgeliefert. Im Oktober hatte Pilatus die überarbeitete Version der PC-24 vorgestellt. Der Business Jet wurde bei diesem Upgrade mit mehr Zuladung und Reichweite aufgewertet. Neben diesen Highlights hatte Pilatus aber auch mit Turbulenzen zu kämpfen. Anhaltende Probleme mit den Lieferketten und Versorgungsengpässe haben die Produktion negativ beeinflusst, heißt es.
Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, sagte: „Wir haben 2023 viel investiert: in Produkte, Mitarbeitende, Wachstum, Infrastruktur, Digitalisierung – und das alles mit stetigem Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kundschaft.“ Markus Bucher, CEO von Pilatus, ergänzt: „Die Resultate können sich sehen lassen und legen die Basis für eine vielversprechende, erfolgreiche und nachhaltige Zukunft.“
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Investitionen in Mitarbeiter und Nachhaltigkeit
Pilatus ist hat Ende des vergangenen Jahres 2848 Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt. Um die Produktionskapazitäten zu erhöhen, wird Pilatus in diesem Jahr alle rund 230 Mitarbeiter sowie den Maschinenpark der RUAG Aerostructures Schweiz AG am Standort Emmen schrittweise übernehmen. Darüber hinaus konnte Pilatus im Dezember die Verkaufs- und Unterhaltsdienstleistungen des bisher unabhängigen Verkaufscenters von Aero Center Epps mit Sitz in Atlanta erwerben. Auf diese Weise stellt Pilatus auch in Zukunft einen erstklassigen Support für Kunden an der Ostküste der USA sicher.
Die Schweizer investieren auch in ihre Infrastruktur. Neben der geplanten Erweiterung des Logistik-Gebäudes wird in der Pressemitteilung auch die in Bau befindliche Maintenance-Halle erwähnt. Mit Photovoltaikanlage, Grundwassernutzung für Kühlung, Heiz- und Prozessenergie sowie der Bauweise mit Schweizer Holz reduziert Pilatus den CO2- Ausstoß.