Airlines finden Probleme an weiteren 737 MAX

(Quelle: aero.de)

Boeing 737 MAX 9, © NTSB

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SEATTLE – Alaska Airlines hat Probleme bei weiteren Flugzeugen des Modells Boeing 737 MAX 9 entdeckt. In ersten Überprüfungen eines Rumpf-Fragments, das vergangene Woche bei einer Maschine des Typs im Flug herausgebrochen war, wurden lose Teile gefunden, wie Alaska Airlines in der Nacht zum Dienstag mitteilte.

Auch der Konkurrent United hatte zuvor von losen Schrauben an dem Teil berichtet. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte am Wochenende angeordnet, Flugzeuge des Typs am Boden zu lassen und zu inspizieren.

Das Bauteil verschließt bei der Modellvariante eine nicht benötigte Türöffnung. Bei einem Flug von Alaska Airlines am Freitag riss das Teil plötzlich kurz nach dem Start im Steigflug heraus.

Alaska und United machten keine Angaben dazu, bei wie vielen Flugzeugen Schrauben an der Abdeckung locker waren. Nach Informationen der Website “The Air Current” wurden die losen Schrauben und andere Probleme mit dem Bauteil bei mindestens fünf Maschinen von United Airlines gefunden.

United und Alaska begannen noch nicht mit den von der FAA vorgeschriebenen offiziellen Inspektionen, weil dafür die nötigen Unterlagen formalisiert werden müssten. Die Airlines fingen aber bereits damit an, Sitzreihen zu entfernen und die Innenverkleidung abzunehmen, um an die Stelle am Flugzeugrumpf zu kommen. Eine Tür an der Stelle statt der Abdeckung ist bei Konfigurationen der 737 MAX 9 mit mehr Sitzplätzen vorgesehen. Die kleinere Variante 737 MAX 8 hat die Türöffnung nicht.

United hat 79 Flugzeuge des Typs, weltweit sind es rund 170. In der Europäischen Union sind laut der hiesigen Behörde EASA keine Flugzeuge von den Stilllegungen und Inspektionen betroffen.

N704AL war für bestimmte Strecken gesperrt

Nach Angaben der US-Flugunfallbehörde NTSB war die 737 MAX 9 von Alaska Airlines (N704AL) bereits vor AS1282 technisch auffällig. Am 7. Dezember sowie am 3. und am 4. Januar blinkte im Cockpit eine Kabinendruckwarnung auf. Alaska Airlines hatte das Flugzeug daher für längere Flüge über Wasser gesperrt.

Die 171 Passagiere bei dem Alaska-Flug am Freitag kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Experten zufolge ist das auch glücklichen Umständen zu verdanken: Niemand saß unmittelbar an dem herausgebrochenen Teil und alle Passagiere waren im Steigflug noch angeschnallt.

© dpa-AFX, aero.de 09.01.2024 06:30

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@FloCoNein, die BWLer sind genau das Kernproblem der ganzen Branche. Von Ihnen stammen 20% Umsatzrendite als Ziel (Stonecipher) und “ich zahl Dir nur die Hälfte” (Lauda, O’Leary). Dann kommen billigst und lausig ausgebildete Piloten daziu, die man am besten auch noch einschüchtert. Weder Lion Air noch ET302 hätten auf die Nase fallen mssen, wenn die Piloten die basics gekannt oder es gewagt hätten, dann, als es unübersehbar notwendig war, airmanship anzuwenden (wenn sie es denn gekannt hätten). Davon, dass der Lion Air Kapitän ins Bett und nicht ins Cockpit gehört hätte, einmal ganz zu schweigen.Da bleibt die Sorgfalt und in Folge die Sicherheit auf der Strecke.

Service alone is never a success, only safety is!

Man fragt sich schon ob Boeing die Gründe aufgearbeitet hat. Gerade haben sie wieder einen technisch unbedarfte neue Chefin (Kaufmann) benannt. Wann lernt Boeing, das ein Kaufmann oder MBA als Chef bei einer Technikfirma Unsinn ist. Hier sind Fehlentscheidungen grundsätzlich vorprogrammiert. Mangelndes Wissen um fundierte Entscheidungen zu treffen. Wenn man die Boeing Leaks liest, scheint hier ja das Grundproblem gelegen zu haben.

Dieses ganze Rugehacke auf den “BWLern” nimmt aber auch groteske Züge an. Kein CEO leitet eine Firma alleine. Der CEO entwickelt auch bei Boeing keine Flugzeuge, er baut diese auch nicht und zertifiziert diese auch nicht.

Da kann man sich gerne, gerade als Techniker hinter verstecken, aber hier haben viele Mitarbeiter bei Boeing versagt, nicht nur der BWL getrieben Chef.

Es gibt Beispiele, wo BWLer auch technische Firmen erfolgreich leiten; genauso gibt es Beispiele, wo technische Chefs technische Firmen schlecht geführt haben.

Diese Pauschalisierung ist total am eigentlichen Problem vorbei und dient am Ende nur um seinen eigenen Arsch zu retten und sich selbst als was besseres darzustellen als dieser popelige Versager BWLer…

Man fragt sich schon ob Boeing die Gründe aufgearbeitet hat. Gerade haben sie wieder einen technisch unbedarfte neue Chefin (Kaufmann) benannt. Wann lernt Boeing, das ein Kaufmann oder MBA als Chef bei einer Technikfirma Unsinn ist. Hier sind Fehlentscheidungen grundsätzlich vorprogrammiert. Mangelndes Wissen um fundierte Entscheidungen zu treffen. Wenn man die Boeing Leaks liest, scheint hier ja das Grundproblem gelegen zu haben.

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