
(Quelle: aero.de)
PARIS – Air France-KLM will im zweiten Halbjahr zur Vorkrisenkapazität aufschließen – wenn der Konzern bis dahin genug neue Pilotinnen und Piloten findet. Cockpitpersonal ist nach der Krise gesucht, der Arbeitsmarkt läuft zunehmend leer. Air France-KLM schafft parallel Anreize für mehr Einsätze.
Air France-KLM startet eine Einstellungsoffensive. Der Konzern will dieses Jahr 500 bis 600 Cockpitstellen bei Air France und Transavia besetzen, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur „Bloomberg“. Vergangenes Jahr hatte Air France 450 Pilotinnen und Piloten neu eingestellt.
In den Vereiningten Staaten ist der Cockpit-Arbeitsmarkt nach der Krise bereits leergefegt, Flugkonzerne wie Delta und American gehen bei Tarifverhandlungen über die Schmerzgrenze hinaus. In Europa ist Bereederungslage bei vielen Airlines zumindest angespannt.
Air France-KLM peilt im zweiten Halbjahr 95 Prozent der Kapazität von 2019 an – neben Neueinstellungen wird die Airline daher auch ein Bonussystem installieren, berichtet „Bloomberg“ weiter. Piloten in den Teilflotten A320 und 777 sollen auf bis zu sieben Urlaubstage verzichten und im Gegenzug eine Sonderzahlung erhalten.
Lufthansa hatte im Februar ein ähnliches Modell mit ihren Piloten sondiert.
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