Air France konzentriert sich auf Paris Charles de Gaulle

(Quelle: aero.de)

Paris Charles de Gaulle Airport, © Paris Charles de Gaulle Airport

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PARIS – Air France verlegt angesichts einer sinkenden Nachfrage nach Inlandsflügen ab Sommer 2026 in Paris sämtliche Flüge auf den Flughafen Charles de Gaulle und verlässt den Airport Orly. Die Airline spürt auf der Kurzstrecke zunehmend die Konkurrenz durch schnelle Zugverbindungen.

In Paris Charles de Gaulle soll es eine bessere Verknüpfung zwischen internationalen und nationalen Flügen geben, während Paris Orly von der Billigtochter Transavia bedient wird, wie Air France am Mittwoch mitteilte.

Zwischen 2019 und 2023 sei der Inlandsverkehr ab Orly um 40 Prozent zurückgegangen, Hin- und Rückflüge am selben Tag sogar um 60 Prozent. Gründe seien rückläufige Geschäftsreisen, weil Firmen verstärkt auf Videokonferenzen setzten und aus Umweltgründen auf die Bahn umstiegen.

Für Air-France-Reisende aus Deutschland mit Ziel Paris bedeutet die Umstellung kaum Veränderung. In der Regel wird auch jetzt der Flughafen Charles de Gaulle angeflogen. Wer aber zu anderen Zielen in Frankreich weiterfliegt, hat künftig dann dort direkt Anschluss und spart sich den zeitraubenden Transfer zum Flughafen Orly.

Zug statt Flug

Als erstes Land in Europa hatte Frankreich 2021 ein Verbot von Kurzstreckenflügen im nationmalen Klimagesetz verankert, wenn eine Zugalternative existiert, deren Fahrtzeit nicht länger als zweieinhalb Stunden dauert. Die Regel wurde aber unter anderem für Umsteigeverbindungen über Paris derart aufgeweicht, dass in der Praxis kaum Flugverbindungen gestrichen wurden.

Die EU-Kommission hatte das Kurzstreckenverbot im Dezember 2022 erst nach Modifikationen genehmigt. Das Flugverbot betraf laut französischen Angaben zunächst die Strecken von Paris-Orly nach Bordeaux, Nantes und Lyon St. Exupéry.

© dpa-AFX, aero.de Abb.: Air France-KLM

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