Logistik-Boom zeigt erste Risse

(Quelle: aero.de)

DHL Boeing 777F, © DHL

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BERLIN – Das Ende des Corona-Paketbooms führt bei der Post zu Einbußen – die Sonderkonjunktur in der Logistik zeigt erste Risse.

Die Deutsche Post DHL hat im Inland zuletzt weniger Pakete befördert als vor einem Jahr, in anderen Geschäftsbereichen aber starke Zuwächse verbucht.

Die Entwicklung kommt nicht überraschend. Die Post ging schon vorher davon aus, dass sich die Paketmengen nach dem Ende der Corona-Einschänkungen „normalisieren“ würden. Im Frühjahr 2021 hatten Corona-Regeln Paketbestellungen in die Höhe getrieben, dies ist inzwischen anders.

Die Mengen lägen „im Rahmen dessen, was wir erwartet haben“, sagte Finanzvorständin Melanie Kreis und betonte, dass das Volumen „signifikant höher“ sei als vor drei Jahren, also vor Corona. Im zweiten Halbjahr 2022 könnte die Zahl der von der Post beförderten Pakete nach Aussage von Kreis wieder ansteigen und somit das strukturelle Wachstum weitergehen – also der langjährige Trend hin zu Online-Bestellungen unabhängig von Corona-Sondersituationen.

In anderen Bereichen des global operierenden Konzerns brummte das Geschäft kräftig: Höhere Preise im Frachtverkehr sorgten dafür, dass sich das operative Ergebnis in diesem Bereich mehr als verdoppeln konnte und der Umsatz legte ebenfalls stark zu. Gute Zuwächse verbuchte die Post zudem beim Geschäft mit Lieferketten.

Auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet damit, dass sich der Boom im Luftfrachtverkehr durch angespannte Lieferketten und knappe Kapazitäten noch 2023 fortsetzen wird.

© dpa-AFX, aero.de 05.08.2022 11:23

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