(Quelle: flugrevue.de)

Mehr Bewegungsfreiheit, besserer Schutz vor den harschen Mondbedingungen, neueste Technologien und spezielle Werkzeuge: Der Raumanzug namens Axiom Extravehicular Mobility Unit (AxEMU) unterscheidet sich zumindest optisch deutlich von den klobigen Anzügen, die Neil Armstrong und Buzz Aldrin 1969 bei der ersten Mondlandung trugen. Mit dem AxEMU sollen frühestens 2025 Menschen in der Nähe des lunaren Südpols landen, darunter die erste Frau und eine Person of Colour.

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Der am Mittwoch im NASA Space Center in Houston vorgestellte AxEMU basiert auf den Prototypenentwicklungen der Exploration Extravehicular Mobility Unit (xEMU) der NASA. „Wir haben die über Jahre gewonnenen Erkenntnisse der NASA sorgfältig geprüft und diese Erfahrung genutzt, um einen Raumanzug für den Mond und für unsere zukünftigen Axiom-Space-Kunden herzustellen“, so Mark Greeley, Extravehicular-Acitivity-Programm-Manager bei Axiom Space.

So flossen zum Beispiel verbesserte Technologien, Trainingsdaten, Rückmeldungen von Astronauten hinsichtlich Komfort und Beweglichkeit und Informationen zu Kompatibilität mit anderen NASA-Systemen ein. NASA-Experten definieren zudem die technischen und Sicherheitsstandards für die Herstellung der Raumanzüge.

Raumanzug als Dienstleistung

Die US-Raumfahrtbehörde kauft nun erstmals das ganze Moonwalk-Paket (also Entwicklung und Test der Raumanzüge und Lebenserhaltungssysteme, Exemplare für mehrere Mondlandungen, Wartung, Reparatur) als kommerzielle Dienstleistung bei einem Unternehmen ein. Axiom Sapce erhält dafür 1,26 Milliarden US-Dollar.

Diesen Service könnten auch andere Kunden, zum Beispiel Raumfahrtagenturen oder Firmen, beziehen. „Dieser für beide Seiten vorteilhafte Ansatz trägt dazu bei, einen aufstrebenden kommerziellen Markt zu stärken, und gewährt der NASA das Recht, die im Rahmen des Vertrags entwickelten Daten und Technologien für zukünftige Explorationsbemühungen zu nutzen“, so die NASA in einer Pressemitteilung.

Der AxEMU soll männlichen wie weiblichen Astronauten passen. Er verfügt über die neuesten Technologien in Sachen Lebenserhaltungssysteme, Druckanzüge und Avionik. Beim Design hat Axiom Space auf weiche und feste Verbindungen gesetzt, damit der Anzug flexibel ist. Redundanzen sorgen für Sicherheit.

Schwarz war der AxEMU übrigens nur für die Präsentation am Mittwoch. Denn Raumanzügen müssen weiß sein, um die Hitze zu reflektieren und die Astronauten vor den hohen Temperaturen im All zu schützen. Für die öffentliche Vorstellung des Prototyps habe man eine schwarze Deckschicht verwendet, um das Design zu verbergen und das geistige Eigentum von Axiom Space zu schützen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Um das schwarze Cover mit dem Unternehmenslogo und den Markenfarben zu erstellen, hat Axiom Space mit der Kostümdesignerin Esther Marquis aus der Apple-TV+-Serie „For All Mankind“ zusammengearbeitet.

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