
(Quelle: aero.de)
TOULOUSE – Airbus hat Condor am Montag einen gehörigen Schreck eingejagt: Tage vor der geplanten Auslieferung ramponierte sich die erste A330-900 der Airline bei einem Schleppvorgang in Toulouse ein Winglet. Der Vorfall hat keine größeren Folgen – die künftige D-ANRA kann sogar schon wieder fliegen.
Der erste A330-900 schafft es – vermutlich – doch noch 2022 zu Condor. Nach einem Schleppunfall in Toulouse musste der Ferienflieger um die Auslieferung bangen. Jetzt gibt es Entwarnung.
„Das Flugzeug war am Montag bei einem Schleppvorgang am Winglet beschädigt worden“, sagte eine Condor-Sprecherin aero.de. Glück im Unglück: das Winglet knickte an einer Sollbruchstelle ab, weitere Schäden gab es nicht.
„Umfangreiche Messungen, Bewertungen und Tests seitens Airbus ergaben, dass keine weiteren Schäden vorliegen“, sagte die Sprecherin. „Das Winglet wurde umgehend ausgetauscht und das Flugzeug befindet sich nun in einwandfreiem technischen Zustand, sodass die Auslieferung fortgesetzt werden kann.“
Technischer Abnahmeflug
Noch am Donnerstag soll die grün-weiß gestreifte A330-900 zum Customer Acceptance Flight „zur Bewertung und Überprüfung des Flugzeugs und dessen Funktionen vor dem endgültigen Besitzerwechsel und damit der Auslieferung“ abheben, erfuhr aero.de aus der Frankfurter Condor-Zentrale.
Condor hat den leasingfinanzierten Teil ihres A330neo-Auftrags dieses Jahr um zwei Flugzeuge erweitert – statt mit 16 plant die Airline inzwischen mit 18 A330-900. Die neue Teilflotte ersetzt die Boeing 767,Condor führt mit der A330neo ein komplett neues Bordprodukt ein.
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