(Quelle: fliegermagazin)
An Bord des Geschäftsreiseflugzeugs war McFit-Gründer Rainer Schaller mit seiner Familie. Erste Wrackteile wurden bereits gefunden, ebenso zwei Leichen. Die Ermittlungen dauern an.
Eine Piaggio P.180 Avanti II mit deutscher Kennung ist vor Costa Rica abgestürzt (Symbolfoto). Bild: Piaggio Aerospace
Ein Businessflieger mit deutscher Registrierung ist am Wochenende kurz vor der Landung in Lim´on in Costa Rica plötzlich vom Radar verschwunden. Mittlerweile sind Wrackteile der Piaggio P.180 Avanti II im Meer gefunden worden. Ebenso zwei Leichen – darunter auch die eines Kindes.
An Bord der Maschine befanden sich McFit-Gründer Rainer Schaller mit seiner Familie sowie ein Pilot aus der Schweiz. Die Piaggio P.180 war am Freitag, 21. Oktober, in Palenque in Mexiko gestartet. Das Ziel: Limón in Costa Rica. Doch dort kamen sie nie an.
An Bord der Piaggio P.180 waren sechs Insassen – darunter Mc-Fit-Gründer Rainer Schaller
Etwa 40 Kilometer vor dem Flughafen Limón soll das Flugzeug mit der Kennung D-IRSG plötzlich nicht mehr auf dem Radar zu sehen gewesen sein, sagte der Chef der Zivilluftfahrtbehörde Costa Ricas, Fernando Naranjo. Und weiter: „Das Flugzeug sollte um 18.58 Uhr landen, wir haben es in einer Höhe von 2000 Fuß verloren.“
LESEN SIE AUCH
Martin Arias, der stellvertretende Minister für öffentliche Sicherheit, sagte am Sonntag: „Das Flugzeug wurde nun 28 Kilometer vom Flughafen Lim´on entfernt im Karibischen Meer gefunden, und die Wrackteile deuten darauf hin, dass es sich um das vermisste Flugzeug handelt.“ Bisher seien die Leichname zweier Todesopfer gefunden, die Suche dauere an.
Unklar: Warum stürzte die Piaggio P.180 ins Meer vor Costa Rica?
Die Piaggio P.180 Avanti II war zuvor von Santa Ana in Kalifornien nach El Paso in Texas geflogen. Von dort aus ging es weiter nach Veracruz in Mexiko nach Palenque. Die Piaggio P.180 Avanti ist ein Geschäftsreiseflugzeug von Piaggio Aerospace. Der Business-Jet hat eine geräumige Kabine und eine separate Toilette mit Fenster an Bord. Zudem ist die Maschine ähnlich schnell wie ein Light-Jet und dabei sehr Kraftstoff sparend.
Wie es zu dem Flugzeugabsturz vor Costa Rica kommen konnte, ist noch völlig unklar. In einem Bericht der Funke Mediengruppe heißt es, dass der Pilot gegenüber den Fluglotsen zu keinem Zeitpunkt von Schwierigkeiten gesprochen hatte. Luftfahrtdirektor Fernando Naranjo habe gesagt, dass wegen der geringen Größe der Maschine ein Flugschreiber an Bord nicht verpflichtend vorgeschrieben sei.
Die Ermittlungen dauern weiter an. Man hoffe, dass die Analyse der Trümmerteile Aufschluss über die Absturzursache liefern kann. Die Einsatzkräfte konnten bisher Teile des Rumpfes, Sitze und mehrere Rucksäcke sowie Reisetaschen bergen.
Das fliegermagazin wünscht den Familien und den Angehörigen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit.
LESEN SIE AUCH
Über den Autor
Schlagwörter
FlugzeugabsturzCosta RicaBusiness-JetPiaggio P.180 Avanti II