Schweizer geben grünes Licht für Pistenverlängerung

(Quelle: aero.de)

Pistenverlängerung am Flughafen Zürich, © Flughafen Zürich

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ZÜRICH – Die Pisten am Flughafen Zürich können in Richtung Norden nach Deutschland und Richtung Westen verlängert werden. Bei einer Volksabstimmung in Zürich sprach sich die Mehrheit der Stimmberechtigten deutlich dafür aus, wie aus einer Hochrechnung des Kantons nach Auszählung von 109 von 174 Gemeinden hervorging.

Der Trend könne nicht mehr in ein Nein kippen, hieß es. Das Kantonsparlament hatte schon im vergangenen Jahr grünes Licht gegeben.

Gegner hatten dagegen aber das Referendum ergriffen. Die jetzt 3.300 Meter lange Piste 32 Richtung Norden soll um 280 Meter verlängert werden. Die Piste 28 mit heute 2.500 Metern soll 400 Meter Richtung Westen verlängert werden.

Die Regierung Baden-Württembergs und andere Gegner fürchten, dass die Zahl von Starts und Landungen pro Stunde zunehmen wird. Das sei nicht der Fall, sagt der Flughafenbetreiber.

Mit den Verlängerungen seien aber weniger kurzfristige Pistenwechsel bei Wetterschwankungen nötig. Das trage dazu bei, dass es weniger Verspätungen und damit weniger Fluglärm am späten Abend gebe.

Landebahn 28 soll eine Notbremszone erhalten. Mit der Verlängerung von Piste 32 von 3.300 auf 3.580 Meter geht laut den Planern ebenfalls in handfester Sicherheitsvorteil am Boden einher.

„Schwere Langstreckenflugzeuge, die am Dock E abgefertigt werden, können heute die nahegelegene kürzere Startpiste 32 nicht nutzen und müssen auf die längere Piste 34 ausweichen“, erklärt der Flughafen. Dabei müssen die Flugzeuge die Start- und Landebahn gleich zweimal kreuzen.

Am Swiss-Drehkreuz rechnet man erst gegen Ende des Jahrzehnts mit einem Beginn der Ausbauarbeiten.

© dpa-AFX, aero.de Abb.: Mitteldeutsche Flughäfen

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