Mit dem eigenen Flugzeug zur Messe : Neue Verfahren für AERO-Flieger

(Quelle: aero-kurier.de)

Für nicht wenige anfliegende Besucher lag ein Schatten über der AERO 2022: So berichteten Piloten zum einen über Probleme bei der Slotbuchung im Vorfeld und darüber, dass sich die Messe-tickets bisweilen nicht wie angekündigt auf den Abfertigungspreis von 80 Euro anrechnen ließen. Überdies kam es gemäß zahlreicher Meldungen aus der Leserschaft wegen langer Wartezeiten bei der Abfertigung vor dem Abflug teilweise zu chaotischen Szenen, weil Piloten versuchten, noch abzufliegen, um ihr Ziel vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.

Schnellere Abfertigung

Dieser Ärger soll sich in diesem Jahr nicht wiederholen. “Alle Beteiligten haben aus den Vorkommnissen des vergangenen Jahres gelernt”, sagt Tobias Bretzel, Projektleiter AERO des Messeveranstalters fairnamic. “In konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Flughafen Friedrichshafen, der AOPA Germany und den Behörden haben wir ein neues Sicherheitskonzept entwickelt, das den Kontrollvorgang für die Piloten und deren Passagiere deutlich beschleunigt, damit diese schneller, aber dennoch sicher ihren Rückflug antreten können.”

Claus-Dieter Wehr, der Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH, ist ebenfalls optimistisch, in diesem Jahr wieder zufriedene Piloten verabschieden zu können: “Wir freuen uns auf die mit dem eigenen Luftfahrzeug an- und abreisenden AERO-Besucher. Bei den Verfahren haben wir uns an den Sicherheitskonzepten der AERO vor der Pandemie orientiert. Alle Beteiligten sind davon überzeugt, Verfahren gefunden zu haben, die eine schnelle Abwicklung bei höchstmöglicher Sicherheit ermöglichen.”

Slotvergabe ab 6. April

Am 6. April 2023 um 10 Uhr wird das von aerops entwickelte Online-Buchungssystem für die Slotvergabe freigeschaltet. Dort können die verbindlich vorgeschriebenen An- und Abflugslots für die Messezeit in Verbindung mit dem Messeeintritt und der eventuell fälligen Abstellgebühr als Paket gebucht und gezahlt werden. Auch die Namen der Passagiere werden direkt online erfasst, wobei spätere Änderungen möglich sind. Piloten, die ihren Slot nicht wahrnehmen können und diesen vor Abflug online wieder zurückgeben, erhalten ihre Zahlung erstattet. Der Slot wird daraufhin im System wieder für andere freigegeben.

Kontrolle im Crew-Zelt

Vor dem Abflug wird die Lizenz der Piloten am Crew-Zelt kontrolliert. Es wird außerdem überprüft, ob die Passagiere vorab angemeldet wurden. Passagieren ohne Begleitung durch den Piloten wird der Zutritt auf das Flughafengelände verwehrt. Dies dient, laut Flughafen, der Sicherheit, damit keine unbefugten Personen das Airportgelände betreten, und der Nachvollziehbarkeit für die Behörde und den Flughafen, wer sich auf dem Flughafengelände bewegt. Für die Piloten und ihre Passagiere steht ein Shuttleservice vom Zelt zu ihrem Luftfahrzeug zur Verfügung. Die Nutzung der Shuttles ist aus Sicherheitsgründen obligatorisch und ermöglicht zudem einen komfortablen Transfer zum Flugzeug. Für Demoflüge von AERO-Ausstellern mit Kunden wird ein gesondertes Verfahren angeboten.

“Ich danke allen Beteiligten für ihre Bereitschaft, das Sicherheitskonzept zu überarbeiten und zu verbessern”, sagte Tobias Bretzel abschließend zu den neuen Regelungen. Wie in den Vorjahren können Besucher neben dem Flughafen Friedrichshafen auch die Flugplätze Markdorf, Konstanz und Mengen anfliegen. Weitere Informationen zu den Plätzen gibt es im AERO Special in der aerokurier-Ausgabe 5/2023.

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