(Quelle: aero.de)
FRANKFURT – Lufthansa hält weiter Kurs auf ITA. Konzernchef Carsten Spohr greift Bedenken der EU-Kommission gegen zu viel Angebotskonzentration in Italien auf – und liefert Brüssel an diesem Punkt ein neues Argument für den Deal: Lufthansa will italienische Passagiere aus einem Klammergriff von Ryanair „befreien“.
Lufthansa wartet weiter auf eine Landefreigabe für Rom. Gegen den Deal mit ITA gibt es Vorbehalte in Brüssel.
Die EU-Kommission sieht die Kräfteverhältnisse im Interkontmarkt von und nach Italien in Gefahr – und fordert Lufthansa laut Medieninformationen weitreichende Zugeständnisse ab.
Der Konzern rechnet trotzdem mit einer Einigung. „Wir gehen da sehr rational vor“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag in Frankfurt. Lufthansa werde in Italien eher für mehr als für weniger Wettbewerb sorgen.
Der Deal werde „vorteilhaft für italienische Verbraucher“ sein, „die unter der Dominanz einer bekannten europäischen Günstigairline leiden“, sagte Spohr. Gemeint ist Ryanair, die rund 40 Prozent des Flugmarkts in Italien kontrolliert – und zuletzt mehrfach mit ihrer Preispolitik bei der italienischen Regierung aneckte.
„Davon müssen wir die italienischen Passagiere befreien“, so Spohr.
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