Faszination Vulkanausbruch: Rundflüge sind gefragt wie nie!

(Quelle: fliegermagazin)

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Ein Schweizer Helikopterpilot bietet in seiner Wahlheimat Island beeindruckende Rundflüge über aktive Vulkane. Was kostet solch ein Rundflug?

Von Dirk M. Oberländer

Vulkanausbruch in Island (Bárðarbunga) Bild: Günther Schönweiß

Immer wieder kommt es in Island zu Vulkanaktivitäten mit spektakulären Lavaaustritten. Teils schlängelt sich die glühende Masse kilometerweit durch die Landschaft und zieht zahlreiche Schaulustige an. Dabei warnen die Behörden vor riskantem Verhalten. Aus sicherem Abstand lässt sich das Naturschauspiel bei fliegbarem Wetter auch aus der Luft betrachten.

Für den Piloten und Firmengründer Matthias Voigt sind die aktiven Vulkane ein gutes Geschäft. Der gebürtige Schweizer ist nach Island ausgewandert. Dort bietet er mit seinem Unternehmen Volcano Heli Rundflüge an.

Bei Vulkanausbrüchen auf Island einen Rundflug machen

Besonders oft nutzen Filmteams und Fotografierende den Flugservice. Bei Vulkanausbrüchen fragen zusätzlich unzählige Schaulustige an. Soweit Wetter und Sicht es zulassen, spricht nichts gegen Rundflüge zu aktiven Vulkanen. Von denen es in Island derzeit über 30 gibt. Trotzdem bleibt die Lava meist unter der Erdoberfläche. Seit 2014 hat Matthias Voigt fünf Vulkanausbrüche persönlich erlebt, wie er dem Onlineportal nau.ch berichtete.

Bleibt die Frage, wie teuer ein Rundflug zum Vulkan ist? Volcano Heli bietet verschiedene Rundflüge an. Wer eine Sightseeing-Tour auswählt, die zwischen 35 und 45 Minuten dauert, bezahlt bei einem geteilten Flug rund 430 Euro pro Person. Wer lieber einen privaten Rundflug haben möchte (eine bis vier Personen), muss pro Tour etwa 1660 Euro hinblättern.

Screenshot Website Volcano Heli

Volcano Heli ermöglicht Rundflüge zur glühenden Lava

Für die viele Einwohner Islands sind Vulkane eine reale Gefahr. So wurde im November 2023 das Dorf Grindavík mit seinen 4000 Bewohnern vollständig evakuiert. Aktuell wird ein Schutzwall um den Küstenort gezogen. Die Arbeiten werden rund um die Uhr vorangetrieben. Experten rechnen mit Kosten von 40 Millionen Euro. Zwar dürfen die Bewohner inzwischen wieder in ihre Wohnungen, allerdings waren die Behörden nach wie vor Übernachtungen in der Stadt. Es schein also, dass Volcano Heli noch längere Zeit Einheimische und Touristen zu glühender Lava fliegen kann.

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Über den Autor

Dirk M. Oberländer

Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.

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