(Quelle: aero.de)
DUBAI – Die Boeing 777X wird bei Emirates zum Maß aller Dinge. Die Airline hat ihren Programmauftrag am Montag um 90 auf 205 777-8 und 777-9 ausgebaut. Airbus geht vorerst leer aus – Emirates-Chef Tim Clark stallt klar: Verhandlungen über weitere A350 werden auf der Messe zu keinem Ergebnis mehr führen.
Airbus zeigt, was die A350-1000 alles kann: Auf der Luftfahrtmesse von Dubai gehören Flugeinlagen des Airbus-Topprodukts zum täglichen Programm – und das sicher nicht ganz zufällig.
„Wir befassen uns sehr intensiv mit der A350-1000“, hatte Emirates-Chef Tim Clark im Oktober gegenüber der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ Interesse an dem Flugzeug angemeldet. Emirates hat bisher 50 A350-900 bestellt, die ab Sommer 2024 in engem Abstand zueinander ausgeliefert werden.
Laufende Verhandlungen über A350-1000 werden aber nicht zu einem schnellen Ergebnis führen, dämpfte Clark am Dienstag auf der Dubai Airshow vor Reportern die Erwartungen.
Nach gerissenen Leistungszusagen bei A380-Triebwerken gilt das Verhältnis zwischen Emirates und Rolls-Royce als vorbelastet. Die A350-1000 ist ausschließlich mit Rolls-Royce Trent XWB-97 Triebwerken erhältlich. Clark will bei einer Bestellung konkrete Leistungs- und Haltbarkeitsgarantien festschreiben.
Emirates hatte am Montag ihren Programmauftrag für die Boeing 777X um 55 777-9 und 35 777-8 auf nun 205 Flugzeuge ausgebaut. Die Airline erwartet die ersten 777-9 Ende 2025 und 777-8 – auch hier aus der ersten Liefercharge – ab 2030 in Dubai.
Turkish Airlines plant Großbestellung bei Airbus
Airbus winkt unterdessen eine „bedeutende Flugzeugbestellung“ von Turkish Airlines. Die Eckpunkte eines Deals über 355 Airbus-Flugzeuge, 240 als Festbestellung und 115 als Optionen, seien geklärt, streuten Airbus und Turkish Airlines am Montag auf der Airshow.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg hat die Fluggesellschaft 90 Großraumjets vom Typ A350 sowie 250 Maschinen vom Typ A321neo und einige Exemplare des neuen A350-Frachters im Auge.
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